Mittwoch, 21. März 2007

Vereintes und friedliches Europa?

Europa war aus vielen Völkern entstanden. Es herrschten Glaubenskriege und Machtkämpfe. Noch im vergangenen 20. Jahrhundert hatten wir Großflächige davon. Auf in ein vereintes und friedfertiges Europa hieß es zum Ende hin. Die Kriege haben wir auf kleinere Gebiete zurückgedrängt. Öffentlich mögen wir keine Kriege, doch liefern wir immer noch Waffen dafür. Und immer wieder sind es diejenigen Menschen, die nach Frieden lauthals und medienwirksam schreien, die ihn gleichzeitig unterstützen.

Da geht es um den Einsatz von militärischen Einheiten in Afghanistan. Von 573 Abgeordneten stimmten 405 dafür und 11 haben keine Meinung dazu. Allein die CDU lieferte über 30 % der Stimmen, hat lediglich 2 Gegenstimmen. Da fragt man sich doch, was ein Kriegseinsatz und daran gibt es nichts zu beschönigen, mit dem Wort „christlich“ im Namen dieser Partei gemein hat. Da sind sie wieder, die Glaubenskriege. Kriege in Europa NEIN, meinen die Meinungsmacher der CDU. Nicht nur diejenigen, selbst in der anderen großen Partei der SPD hängen noch 50 % an den Lippen des Krieges, mit welchem sich so viel Geld verdienen lässt.

Kriege in Europa NEIN, schreien auch die Kleinen wie FDP und Die Grünen, aber bitte schön nur außerhalb, weit weg von Europa, da sehen, fühlen und riechen wir nicht den Gestank der Toten und leidenden Kinder, Frauen und Männer. Und selbst müssen die Kriegstreiber nun auch nicht hin. Haben sie schiss, sie würden sich vor Angst in die Hosen machen, wenn ein andersdenkender mit einem Gewehr vor ihnen steht. Ja, es ist tragisch vor dem eigenen Tod festzustellen, dass man nicht gelebt, keinen Menschen geliebt hat, nicht glücklich war.

Doch wer trägt die Schuld: diejenigen Menschen, die im Krieg Profite einfahren und immer wieder noch Produktionsankurbellung für allerlei Kriegsgerät kreischen. Mag sein, dass sie unsere Außenhandelsbilanzen positiveren, doch menschlich ist das nicht.

Aufhören wird ein Krieg nur, wenn die Produzenten nicht mehr liefern und kein Mensch mehr bereit ist,
Soldat zu spielen. (Offizier verweigert Afghanistan-Einsatz)

Da nützt es wenig,
wenn der afghanische Präsident gerade in Deutschland weilt, sich redlich um ehrliche Antworten auf meinungsbildende und provozierende Fragen von Journalisten bemüht. Ich weiß schon, Krieg, Mord und Todschlag, das bringt Einschaltquoten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Könnte man nicht gesamteuropäisch über bestimmte Dinge abstimmen, ich habe da so einen Link zu einer Seite in Österreich gefunden. Siehe www.we-change-europe.eu oder www.wir-veraendern-europa.eu Eine spannende Sache!