Montag, 12. März 2007

Kein Geld in der Tasche – Leisten wir uns einen „Tornado“-Einsatz

Für die Bildung ist kein Geld da, auch für die Rente nicht. Unsere Gesellschaft verträgt keine Kinder, die machen uns unflexibel im Arbeitsleben und keine Rentner, die fressen unsere Ersparnisse auf und sind nur am Meckern. Außerdem gibt es zu viele davon. Und Urlaub brauchen wir auch nicht mehr, zumindest sollen wir nicht mehr in die Ferne fliegen, der Umwelt wegen. Die Flugzeuge schaden der Umwelt bekanntlich am meisten. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich gern überall mit dem Zug hinfahren, bequem und nicht zu schnell, da müsste ich mich nicht in enge Sitze quälen, die für Menschen mit einer maximalen Körpergröße von 1,60 m ausgelegt sind.

Hauptsache allerlei sinnloses Kriegsgerät hat in unserem neuen „Tornado“ Platz, geräumig ist er und fügt der Umwelt nur einen „kleinen“ Schaden zu. Unsere Militärausgaben beschränken sich auf schlappe 450 Millionen Euro. Da haben wir doch Geld, was wir uns mühevoll von den Steuern abknapsen, in der Hoffnung unsere Kinder bekämen endlich einen Kindergartenplatz, damit wir ein wenig flexibler wären. Und vielleicht hegen wir ja auch die Hoffnung irgendwann unsere Eltern nicht mehr in so ein Heim für „Alte“ abschieben zu müssen.

Und erst die Hartz IV Empfänger, die sollen nicht über ihre Verhältnisse leben, sagt nicht nur die Politik. Kein Geld in den Taschen – Leisten wir uns einen „Tornado.“

Das tauchen mir so Fragen auf, wie...
Was ist so wichtig, dass man mit dem Flugzeug zwischen Berlin und München, Berlin und Hannover oder Hamburg und Frankfurt (Main) pendeln muss?
Warum müssen wir anderen Völkern unsere „Demokratie“ aufschwatzen? (Kabul, Afghanistan)
Warum erklären wir unseren Nachbarn immer wieder, wie sie gelebt worden?
Weshalb ist ein Flug von Dresden nach Stuttgart billiger als ein Zugticket dorthin?

Usw...

Hätten wir nicht genug, wenn wir keine Kriegskasse hätten?

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