Donnerstag, 16. November 2006

Die Plastiktüte

„50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Welt zu retten und wie Sie dabei Geld sparen“, heißt ein neues Buch aus dem Heyne Verlag. `,Da müssen wir doch was tun’, dachte sich auch der circa 60jährige Herr, dem ich gestern in einer Buchhandlung begegnete.
Stolz drehte und wendete er dieses Werk. Flugs betrachtete er einige Seiten, staunte wohl mit wie viel Phantasie die Seiten mit Buchstaben gefüllt und dass die Buchstaben auch noch Wörter ergeben. ,Kauf ich!’ Gedacht, getan, schritt er zur Kasse und legte seinen Fund der Verkäuferin vor. Gegen 5,95 Euro und einen Herzlichen Dank gab sie ihm das nackte Buch in die Hand. Die freundlichen Worte der Verkäuferin müssen dem Herren arg aufgestoßen haben.
„Tüte“, sagte er forsch.
„Bitte“, fragte sie und weißt dabei dezent mit ihrer Hand auf sein eben erworbenes Buch hin.
„Hören Sie schlecht“, kläffte er: „oder soll ich das Buch in der Hand mit mir rum tragen!“ Sichtlich verwirrt gab sie ihm, noch einmal sich für seinen Kauf bedankend, eine Plastiktüte.
„Unmöglich die Leute“, murrte er und ging.

Weitere Begebenheiten aus dem Leben eines Buchhändlers gibt es im Buchhändlerblog.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Immer wieder werden in den Läden und Supermärkten die Taschen zu Unrecht kontrolliert, ohne jegliche Erlaubnis. Der Einzelhandel soll das nicht, um in die Privatsphäre des Kunden nicht einzugreifen. Die Tatsachen werden von ihnen verdreht, weil der Kunde meist diesen Konzernen sowieso schon ausgeliefert ist, das ist Teil eines unfairen Handels, der Armut ausbeutet auch hier in Europa nur Vermögenden hilft. Die Läden sind ja bereits schon mit Kameras überwacht, deshalb ist eine zusätzliche Kontrolle der Tasche überflüssig. Schade, dass sie nicht mehr Vertrauen haben zur Kundschaft, und einige Leute von ihnen zu Unrecht angegriffen werden.

Weitere Tricks:
Im Laden wird ein günstigerer Preis von ihnen selbst ausgeschildert z.B. als angebliches Sonderangebot. An der Kasse aber wird oft der Original Preis versucht abzurechnen. Hinter einem eine lange Schlange, so dass es natürlich schwer fällt das überhaupt anzusprechen, oder man hat keine Zeit und ist in Eile. Besser ist auch immer man hat den Betrag passend, weil sonst stimmt es vielleicht nicht. Ware muss man auch noch nach prüfen, weil sonst fehlt was. Ware ist teilweise schon zu vergammelt.